Rettungsdienst
Der Rettungsdienst des BRK Kreisverband Coburg ist mit seinen 3 Rettungswachen, 7 Rettungsfahrzeugen, und 30 Mitarbeitern eine wichtiges Standbein für die präklinischen Notfallversorgung für den Bereich Coburg Stadt und Land.
Um die Qualität auch in diesem Bereich zu steigern und zu sichern, betreibt der Rettungsdienst des BRK Coburg ein Qualitätssicherungssystem und wird im Rahmen dessen regelmäßig überprüft und zertifiziert.
Rettungsdienst und Krankentransport im BRK Kreisverband Coburg
Standorte und Verantwortliche
Rettungsdienst und
Krankentransport
Volker Drexler-Löffler
Leiter Rettungsdienst
Tel.: 0 95 61/80 89 93
Fax: 0 95 61/80 89 94
mobil: 0171 20 25 623
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Rettungswache
Coburg Nord
Jasmin Dürr
Wachleiterin Coburg Nord
Tel.: 0 95 61/80 89 95
Fax: 0 95 61/80 89 94
mobil: 0170 47 20 307
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Rettungswache
Coburg Süd
Wolfram Krause
Wachleiter Coburg Süd
Tel.: 0 95 61/23 13 305
Fax: 0 95 61/23 13 383
mobil: 0173 38 02 258
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Rettungswache
Bad Rodach
Philipp Köster
Wachleiter Bad Rodach
Tel.: 0 95 64/80 05 45
Fax: 0 95 64/80 40 43
mobil: 0151 46 46 53 07
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Angebote
Ein mit Blaulicht und Martinhorn durch die Straßen zum Notfallort eilender Rettungswagen – so sieht die Bevölkerung die Arbeit des Rettungsdienstes in den meisten Fällen. Unsere Aufgaben und Angebote umfassen aber weit mehr!
Einer der Aufgaben, für die wir am besten bekannt sind.
Die Leitstelle entsendet einen Rettungswagen, kurz RTW, der regulär mit einem Rettungsassistenten und einem Rettungssanitäter besetzt ist, zu Patienten, die schwer oder lebensbedrohlich erkrankt oder verletzt sind. Je nach Einschätzung der Leitstelle, wo der Notruf entgegengenommen wird, kommt zusätzlich ein Notarzt zum Einsatz. Dieser wird von einem Notarzteinsatzfahrzeug zum Einsatzort gebracht, und kann nach der Versorgung des Betroffenen mit der Besatzung des Rettungswagens oft schon unmittelbar zu einem anderen Einsatzort gebracht und dort tätig werden.
Das Verbringen von überwachungspflichtigen Patienten in andere Kliniken, zum Landeplatz des Rettungshubschraubers oder das Abholen von Neugeborenen aus umliegenden Krankenhäusern in die Kinderintensivstation des Klinikum Coburg mittels eines sogenannten Transportinkubators, sind ebenfalls tytpische Aufgaben des Rettungsdienstes.
Menschen, die erkrankt oder verletzt sind, sich aber nicht in einem schwer- oder lebensbedrohlich erkranktem Zustand befinden, bedürfen oft dennoch einer besonderen medizinischen Betreuung und Logistik, wenn sie beispielsweise von zu Hause in eine Klinik eingewiesen werden oder auch von Klinik zu Klinik verlegt werden. In diesem Fall kommen Krankentransportwagen, kurz KTW genannt, zum Einsatz.
Ein Team aus einem Rettungssanitäter und einem Fahrer mit einer Sanitäts- oder Rettungsdiensthelferausbildung übernehmen den perfekt auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmten, schonenden Transport und die medizinisch notwendige Überwachung. Auch im Krankentransport kommen dabei moderne Geräte zum Monitoring zum Einsatz.
In der BRK-Rettungswache Coburg begleiten qualifizierte Lehrrettungsassistenten Auszubildende, die nach erfolgter Theoriezeit in einer Rettungsdienstschule in verschiedenen Praktikas auf die Prüfung zum Rettungssanitäter oder die Anerkennung als Rettungsassistenten vorbereitet werden. Auch der ständigen Fort- und Weiterbildung des hauptamtlichen und ehrenamtlichen Personals wird größten Wert beigemessen.
Das Freiwillige Soziale Jahr im Rettungsdienst bietet jungen Menschen die besondere Möglichkeit, sinnvolles Engagement mit wertvollen Erfahrung zu verbinden. Nach einer Ausbildung zum Rettungsdiensthelfer arbeiten diese für mehrere Monate im Krankentransport und lernen im Umgang mit Patienten und Kollegen im wahrsten Sinne des Wortes fürs Leben! Dabei können sie mit etwas Engagement bis zum Ende der Dienstzeit begleitend die Qualifikation Rettungssanitäter erwerben.
Bei Großschadenslagen, Massenanfall von Verletzten (ManV) oder bei erhöhtem Einsatzaufkommen (z.B. durch Blitzeis oder …) ist der BRK-Kreisverband Coburg in der Lage einen sogenannten „Erweiterten Rettungsdienst“ zu stellen.
Dieser wird aus den ehrenamtlichen Einsatzformationen des Roten Kreuzes – den Bereitschaften und den Wasserwachten – gestellt.
Im Landkreis Coburg stehen für oben genannte Einsatzfälle zusätzlich zur öffentlich-rechtlichen Vorhaltung 5 Rettungswägen (RTW´s) und 4 Krankenwägen (KTW´s) rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr bereit, die im Bedarfsfall von der Integrierten Leitstelle (ILS) alarmiert werden. Diese gleichen in der Ausstattung annähernd den öffentlich-rechtlichen Einsatzfahrzeugen. Auch der Ausbildungsstand der ehrenamtlichen Besatzungen gleicht den des hauptamtlichen Personals.
Ebenfalls zum Erweiterten Rettungsdienst können die Helfer vor Ort (HVO) gezählt werden. Diese werden ebenfalls von den ehrenamtlichen Rot Kreuz-Gemeinschaften gestellt. Sie werden bei allen Notfällen und Notarzteinsätzen in den jeweiligen Städten und Gemeinden alarmiert um schnellstmöglich medizinische Hilfe zu leisten und um die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken, der eine längere Anfahrt hat.
Folgende Fahrzeuge stehen für den Erweiterten Rettungsdienst zur Verfügung:
Ahorn-Witzmannsberg
- 1 KTW der BRK-Wasserwacht-Ortsgruppe Witzmannsberg
Coburg
- 1 KTW der BRK-Bereitschaft Coburg
Ebersdorf
- 1 RTW der BRK-Bereitschaft Coburg
- 1 KTW der BRK-Bereitschaft Ebersdorf
- 1 RTW der BRK-Bereitschaft Ebersdorf
- 1 HVO der BRK-Bereitschaft Ebersdorf
Neustadt
- 1 RTW der BRK-Bereitschaft Neustadt
- 1 HVO der BRK-Bereitschaft Neustadt
Rödental
- 1 RTW der BRK-Bereitschaft Rödental-Einberg
Sonnefeld
- 1 RTW der BRK-Bereitschaft Sonnefeld
- 1 HVO der BRK-Bereitschaft und Wasserwacht Sonnefeld*
Weidhausen
- 1 KTW der BRK-Bereitschaft Weidhausen
- 1 HVO der BRK-Bereitschaft Weidhausen
* = der HVO in Sonnefeld wird von den drei Hilfsorganisationen der Gemeinde (Feuerwehr, BRK-Bereitschaft und BRK-Wasserwacht) gemeinschaftlich besetzt.
Fahrzeuge & Technik

Ein Rettungswagen, kurz RTW genannt, kommt schwerpunktmäßig bei Notfall- und Notarzteinsätzen, aber auch im Rahmen von zeitkritischen Krankentransporten zum Einsatz. Die Regelbesatzung besteht aus zwei Personen, darunter mindestens ein Rettungsassistent / eine Rettungsassistentin. Der Fahrer / die Fahrerin des RTW verfügt üblicherweise über eine Rettungssanitäter-Ausbildung.
Seit 2003 werden in Bayern durch das BRK landesweit einheitliche Fahrzeuge beschafft. Das aktuelle Modell ist ein Fahrzeug der 5-Tonnen-Klasse mit Aluminiumsandwich-Kofferaufbau, welches bei Bedarf rtw innenentsprechend der lokalen Erfordernis mit Allradantrieb ausgestattet sein kann. Alle Rettungswagen im bayerischen Rettungsdienst entsprechen mindestens den Anforderungen nach DIN EN 1789, Typ C (Rettungswagen / Mobile Intensive Care Unit) in der bei Beschaffung gültigen Ausführung. Ergänzend zur vorgegebenen Ausrüstung zur Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen führen die RTW des BRK oftmals zusätzliche Medizintechnik nach örtlichem Bedarf mit.
Krankentransportwagen, kurz KTW genannt, werden für nicht zeitkritische Einsätze im Rettungsdienst vorgehalten, die dennoch eine medizinisch fachliche Betreuung erfordern. Das können Fahrten zu einer Klinik sein, Heimtransporte, ambulante Fahrten zu Fachärzten oder Verlegungen in andere Krankenhäuser.
Obwohl KTWs primär nicht für Notfalleinsätze vorgesehen sind, führen sie trotzdem eine Basisausstattung mit, welche eine qualifizierte Erstversorgung von Notfallpatienten erlaubt. Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben des Bayerischen Rettungsdienstgesetzes ktw innen(BayRDG) besteht die Besatzung eines KTW aus einem Rettungssanitäter oder einer Rettungssanitäterin sowie einem Fahrer / einer Fahrerin mit üblicherweise mindestens Qualifikation zum Rettungsdiensthelfer.
Die im Rettungsdienst in Bayern eingesetzten KTW entsprechen dem Typ A2 der DIN EN 1789, wobei die medizinische Ausstattung in Abhängigkeit zu den lokalen Erfordernissen durch die Betreiber zum Teil deutlich erweitert wird. Im Jahr 2004 wurden analog zu den Bayern-RTW die ersten Krankentransportwagen zentral durch das BRK für die bayerischen Hilfsorganisationen beschafft. Wie bereits bei den Rettungswagen sind auch die KTW für alle Durchführenden einheitlich ausgestattet und unterscheiden sich lediglich durch die jeweilige Organisationskennzeichnung.

Notarzteinsatzfahrzeuge (kurz: NEF) dienen zum schnellen Zubringen des Notarztes an die Einsatzstelle bei akut lebensbedrohlichen Zuständen. Dort trifft das NEF in der Regel mit einem Rettungswagen zusammen, weshalb man bei dieser Form des Notarztdienstes vom Rendezvous-System spricht. Der Fahrer ist ein Rettungssanitäter oder Rettungsassistent. Der Notarzt ist entweder ein niedergelassener oder ein Arzt des Klinikum Coburg.
nef innenSeit 2010 werden die Notarzteinsatzfahrzeuge analog zu den übrigen Einsatzfahrzeugen im Rettungsdienst zentral durch die Landesgeschäftsstelle des Bayerischen Roten Kreuzes beschafft. Zuvor erhielten die Betreiber lediglich einen Kostenzuschuss für die NEF- Beschaffung und führten diese dezentral durch, was letztlich auch die bis dato vorhandene Typenvielfalt an NEF in Bayern erklärt.
Im Notarztfahrzeug werden neben der üblichen Notfallmedizinischen Ausstattung noch Zusatzausstattung vorgehalten.

Der Einsatzleiter Rettungsdienst (kurz: ELRD) wird von der integrierten Leitstelle bei Einsätzen alarmiert, die eine besondere Koordinierung erfordern, wie zum Beispiel schwerer Verkehrsunfall, Brandeinsätze, usw.. Seine Aufgabe an der Einsatzstelle sind das Feststellen der Einsatzlage durch Erkunden der Einsatzstelle, die Anforderung weiterer Rettungsmittel, die Aufrechterhaltung der Kommunikation zur Integrierten Leitstelle sowie das Festlegen von Bereitstellungsräumen für noch anfahrende Fahrzeuge.

Die Sanitätseinsatzleitung bestehend aus Organisatorischen Einsatzleiter (kurz: OrgL) (Bild - OrgL "Dienstfahrzeug des Organisatorischen Einsatzleiters (meist Privatfahrzeug mit Sonderausstattung)") und Leitenden Notarzt (LNA) wird bei größeren Schadenslagen mit mehreren Verletzten und betroffenen alarmiert oder ggf. durch den ELRD nachalarmiert. Die Aufgaben dieser Sanitätseinsatzleitung sind sehr vielseitig. Der OrgL hat die Aufgabe, die organisatorischen Schwerpunkte des Betreuung und Rettungsdienstes zu überwachen und zu leiten, während der LNA die Aufgabe hat, sich um die medizinischen Maßnahmen und Strukturen zu informieren und diese zu koordinieren, Patienten zu sichten und diese in Zusammenarbeit mit anderen Notärzten an der Einsatzstelle in eine Behandlungspriorität einzustufen.

Die Unterstützungsgruppe der Sanitätseinsatzleitung, UG-SanEL genannt, bildet zusammen mit dem Einsatzleiter und dem Leitenden Notarzt eine Einheit. Diese leitet bei kleineren Einsatzlagen den Einsatz. Die Einsatzführung obliegt dem Einsatzeiter Rettungsdienst. Einsatzstichwörter sind: Brand mit Personen in Gefahr, Suche nach Vermissten, Wassernotlage, Betreuungseinsätze, Einsätze die eine besondere Koordinierung erfordern, wie z.b. Geiselnahme, Bombendrohung usw. Die UG-SanEL hat ebenfalls vielseitige Aufgaben an der Einsatzstelle zu erfüllen, unter anderem sind das die Entlastung des Einsatzleiters, Optimierung der Einsatzabläufe, Gewährleistung der ständigen Erreichbarkeit für die integrierte Leitstelle und die lückenlose Dokumentation des Einsatzes.
FAQ
Herrn K. geht es schon seit Tagen nicht gut. Er hat Fieber, Kopf und Gliederschmerzen und fühlt sich gar nicht wohl; gegessen und getrunken hat er auch nicht viel, da er noch zusätzlich unter Übelkeit mit Erbrechen leidet. Den Ratschlag seiner Frau zum Hausarzt zu gehen, lehnte er mit den Worten „Es ist ja nicht so schlimm, das wird schon wieder“ ab. Nun beschloss Frau K., dass doch etwas unternommen werden muss, so kann es ja nicht weitergehen. Es ist Dienstagabend, 19 Uhr, und sie fragt sich an wen sie sich wenden soll: an die Rettungsleitstelle unter der Rufnummer 112 oder an den Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116 117?
Vor solchen Entscheidungen standen wohl schon viele Erkrankte oder deren Angehörige. Das liegt daran, dass seit 2003 die Anrufer selbst entscheiden müssen, an welche Stelle sie sich wenden: den Rettungsdienst oder den Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst. Zuvor wurden Rettungsdienst und Kassenärztlicher Bereitschaftsdienst von der Leitstelle gemeinsam verwaltet. Der Kassenärztliche Bereitschaftsdienst stieg jedoch aus diesem Model aus.
In solchen Fällen wie dem oben beschriebenen – wo es sich offensichtlich um einen grippalen Infekt handelt – ist der Kassenärztliche Bereitschaftsdienst unter 116 117 die richtige Anlaufstelle. Dieser stellt die Verbindung zum nächstgelegenen diensthabenden Arzt her und kann einen Hausbesuch organisieren.
Bei schweren oder lebensbedrohlichen Erkrankungen (z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall, Vergiftung) und Verletzungen (z.B. Verkehrsunfälle, Sturz von der Leiter) ist die Telefonnummer der Rettungsleitstelle – 112 – zu wählen. Diese schickt dann umgehend die nötigen Rettungsmittel an die Einsatzstelle.
Aktuelle Informationen über Nutzungsentgelte für den Rettungsdienst Bayern finden Sie hier: